Ordinis splendor. |
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Am 6. Oktober 2024 starb der emeritierte Abt von Gerleve, Pius Engelbert. Er war 1999-2006 ein Vater für seinen Konvent; davor und danach befasste er sich auf intensive Weise mit der Geschichte des eruopäischen Mönchtums. Er war 1981 bis 1999 er Professor für Kirchengeschichte am päpstlichen Athanaeum Sant’ Anselmo in Rom und von 2006 bis 2013 Archivar des Abt-Primas, dessen Amtssitz sich in Sant’ Anselmo befindet. Engelbert war selbst Absolvent von Sant’Anselmo und hatte dort unter Kassius Hallinger und Jean Leclercq studiert und promoviert. Anschließend absolvierte er die Ausbildung zum Archivar an der Archivschule des Vatikans (siehe Marcel Alberts Nachruf). Er hat, zusätzlich zu anspruchsvollen Editionsarbeiten und Verwaltungsaufgaben, die definitive Geschichte der theologischen Studien in Sant’ Anselmo geschrieben. Seine Geschichte des Benediktinerkollegs St. Anselm in Rom, 1988 für das 100-Jahr-Jubiläum verfasst, wurde 2015 in englischer Übersetzung veröffentlicht. Engelbert war als Geschichtsprofessor Nachfolger seines Gerlever Mitbruders Kassius Hallinger und folgte diesem auch als Herausgeber des Corpus Consuetudinum Monasticarum (CCM) nach. Der erste Band von Hallingers monumentaler Editionsreihe CCM war 1950-1951 erschienen. Engelbert setzte die präzisen und detailreichen Arbeiten nach Hallingers Tod fort, um Band für Band die Organisation und Observanz diverser klösterlicher Reformbewegungen (etwa Gorze und Cluny) aufzuarbeiten. RIP
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AuthorPater Alkuin Schachenmayr Archives
November 2024
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